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03. November 2009
Prix Goncourt für die Schriftstellerin und Dramatikerin Marie NDiaye -
06. Oktober 2009
Stückewettbewerb des International Playwrights' Forum 2010 -
22. September 2009
Drama Panorama: Thema "bühnentaugliches Übersetzen" am 30.9. und 6.10. in Berlin -
18. September 2009
Sechs französischsprachige Stücke in Saarbrücken im November -
09. September 2009
Festival Off-Europa in Leipzig und Dresden: Schwerpunkt Bosnien-Herzegowina -
08. September 2009
Thomas Ostermeiers "Hamlet" in Barcelona ausgezeichnet -
25. August 2009
Werkschau Kristian Smeds beim Nordwind-Festival im Oktober in Berlin -
24. August 2009
Israelische Walczak-Premiere am 28.8. in Tel Aviv
Alek Popov
Alek Popov wurde 1966 geboren. Er studierte bulgarische Philologie, lebt und arbeitet in Sofia. Popov veröffentlichte bisher acht Erzählbände und zwei Romane, darunter "Mission:London", der auch für bulgarische Verhältnisse einen sarkastischen Blick auf die postkommunistischen Verhältnisse wirft.
Popov, der zur Zeit auch als Sekretär beim bulgarischen P.E.N. Zentrum arbeitet und das Haus des Kinderbuchs leitet, hat seinen Roman mehrmals fürs bulgarische Radio und für die Bühne bearbeitet. Welche Dramatiker in Bulgarien gespielt werden und wie es um die dortige Theaterlandschaft bestellt ist, beschreibt die Theaterwissenschaftlerin Violeta Detcheva in einem Hintergrundbericht.
Popov macht kein Geheimnis daraus, dass seine Erfahrungen als Kulturattaché der bulgarischen Botschaft in London in den Erfolgsroman eingeflossen sind. Seine Figuren gehen die politischen Entwickungen zwar mit, aber landen wie der neue Botschafter Varadin in "Mission:London" nicht unbedingt in neuen Verhältnissen. Im österreichischen Radio hat Popov das einmal so beschrieben: "Am Balkan gibt es nach wie vor die Idee eines idealen Staates. Und der liegt natürlich im Westen. Je westlicher, desto besser. Wenn man diesen Weg konsequent weitergeht, hat man eines Tages die Welt umrundet und ist wieder am Ausgangspunkt."
Den Roman Mission:London dramatisiert das Theater Osnabrück selbst für das Spieltriebe 3 Festival. Ein ausführliches Stückporträt von Stefan Bläske beschreibt, wie Popovs Arbeit einen selbstironischen Blick sowohl auf die ost- als auch auf die westeuropäischen Verhältnisse wirft, und im O-Ton kann man Popov auch hören und sehen.
(Foto: Theater Osnabrück)