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03. November 2009
Prix Goncourt für die Schriftstellerin und Dramatikerin Marie NDiaye -
06. Oktober 2009
Stückewettbewerb des International Playwrights' Forum 2010 -
22. September 2009
Drama Panorama: Thema "bühnentaugliches Übersetzen" am 30.9. und 6.10. in Berlin -
18. September 2009
Sechs französischsprachige Stücke in Saarbrücken im November -
09. September 2009
Festival Off-Europa in Leipzig und Dresden: Schwerpunkt Bosnien-Herzegowina -
08. September 2009
Thomas Ostermeiers "Hamlet" in Barcelona ausgezeichnet -
25. August 2009
Werkschau Kristian Smeds beim Nordwind-Festival im Oktober in Berlin -
24. August 2009
Israelische Walczak-Premiere am 28.8. in Tel Aviv
Michal Walczak
Michal Walczak, 1979 in Sanok geboren, ist der wohl wichtigste junge Dramatiker Polens. Was auch an seinen Themen liegt: Doch nicht, dass er sie, sondern wie er sie behandelt, macht ihn zu einem höchst originellen Autor. Wie viele andere auch, konstatiert Walczak unter den Angehörigen seiner Generation eine grassierende Orientierungslosigkeit, doch begegnet er ihr in seinen Stücken mit einer hinreißenden Mischung aus skurrilem Humor und ins Allgemeine zielender Weltenschöpfung.
Wie sich das innerhalb der polnischen Theaterszene ausnimmt, beschreibt Thomas Irmer in einem Essay, der insbesondere die sprunghafte Entwicklung der polnischen Dramatik im vergangenen Jahrzehnt in den Blick nimmt.
Vor zwei Jahren konnte man sich bei den Spieltrieben 2 bereits von den Qualitäten Walczaks überzeugen: Die absurde und sprachverspielte Beziehungskomödie "Das erste Mal" – beim Heidelberger Stückemarkt mit dem Europäischen Autorenpreis ausgezeichnet – gastierte damals in Osnabrück. Nun folgt die deutschsprachige Erstaufführung des Stücks Die Reise ins Innere des Zimmers (2003), in dem ein junger Mann bei dem Versuch, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen, einen so grotesken wie totalen Weltverlust erleidet. Wolfgang Behrens wird sich im Stückporträt in Walczaks verwunschenes Zimmer hineinwagen.
(Foto: Theater Osnabrück)